Gartenfest 2022

"Das große Baumbaden" war das Motto des diesjährigen Gartenfestes am 04. September im Taubblindendienst Radeberg. Gleichzeitig stand dieses Fest ganz im Zeichen des Jubiläums der Fördergemeinschaft: Vor 30 Jahren gründete Ruth Zacharias diesen Verein, der die Arbeit im Botanischen Blindengarten unterstützen sollte und das in den 30 Jahren in vielfältiger Weise getan hat und weiter tut. Etwa 600 Besucherinnen und Besucher hatten sich bei wunderbarem Spätsommerwetter einladen lassen, das Jubiläum mitzufeiern. 

Das Gartenfest begann mit dem Mogenlob. Bei wunderbarem Spätsommerwetter	Die Gäste fühlten sich wohl im Gelände, viele Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen ein.
An einem der Stände wurden Dinge aus dem Nachlass von Ruth Zacharias angeboten sowie die von ihr verfassten Bücher.	Der Posaunenchor begleitete durch den Tag. Immerwieder erklang Bläsermusik durch den Botanischen Blindengarten.
Gespräche im Helen-Keller-Raum. Der befindet sich im neuen Dufthaus und erinnert an die taubblinde Schriftstellerin aus den USA, die vielen taubblinden Menschen Mut gemacht hat.	"Das große Baumbaden": Eine Bewässerungshilfe für Bäume. Zunächst muss Wasser herangeschleppt werden.
Das große Baumbaden. Unterstützer werden gesucht.	Die Bewässerungssäcke werden gefüllt.  Ein Beutel fasst 75 Liter.
Der Beutel wird wie eine Jacke um den Stamm gelegt, Reißver­schluss zugezogen und mit Wasser aufgefüllt. Jetzt kann die Tröpfchenbewässerung beginnen.	Der Taubblindendienst hat bereits an die 30 Bewässerungssäcke zur Verfügung, viele davon von der Fördergemeinschaft gesponsert.
Angeregtes Gespräch	Der Leierkastenmann zog durchs Gelände
Die Kirchenband aus Bretnig geleitete musikalisch durch die Festveranstaltung zum Jubiläum "30 Jahre Fördergemeinschaft Botanischer Blindengarten".	Susane Siems vom Vorstand der Fördergemeinschaft bei ihrem Grußwort. Ulrike Fourestier, Geschäftsführerin des Taubblindendienstes e.V., übersetzt.
Marion Krause, Vorsitzende der Fördergemeinschaft und Kräuterpädagogin,machte darauf aufmerksam, dass bei allen Plänen die Nutzung durch taubblinde und hörsehbehinderte Menschen im Mittelpunkt stehen muss.	Dass sich mit dem Klimawandel sich auch für den Botanischen Blindengarten ganz neue Herausforderungen stellen, brachte Barbara Ditsch, Wissenschaftliche Leiterin des Botanischen Gartens Dresden und Mitglied des Gartenbeirates, deutlich zum Ausdruck. Daneben Verwaltungsleiter Gerold Augart, der durchs Programm führte.
Im Helen-Keller-Raum wurden einige Duftpflanzen vorgestellt. Außerdem konnte man sich das Buch "Duft und Farbe - Gärten werden zu Oasen" von Ruth Zacharis auch in Punktschrit sowie in Großdruck ansehen bzw. ertasten.	Wie bei schon vielen Festen boten die Gärtner und Gärtnerinnen vor allem Duftpflanzen zum Verkauf an und berieten die Besucherinnen und Besucher.